Jane Bussmann
Die Londonerin Jane Bussmann hatte bereits mit neunzehn Jahren eine Kolumne beim Guardian, bevor sie mit zweiundzwanzig Comedy-Autorin bei der BBC wurde. Sie war als Drehbuchschreiberin und Redakteurin an zahlreichen preisgekrönten Comedies beteiligt, darunter South Park, Smack the Pony oder Brass Eye.
Ab 1996 gestaltete sie Radio Shows in der BBC. Sie entwickelte mehr als fünfzig Shows und Comedies für die Sender ABC, BBC, ITV, Channel4 u.v.m. Als Journalistin und Kolumnistin arbeitete sie für Zeitungen wie Mail on Sunday, Sunday Times, Harpers, The Independent, Marie Claire, Esquire, Glamour oder InStyle. Ihre Live Comedy "Bussmann's Holiday" wurde u.a. in Los Angeles Off Broadway, beim Edinburgh Festival und am Soho Theater in London aufgeführt. 2010 bekam sie Gelegenheit, ihre Show im britischen Parlament zu präsentieren. 2011 fanden Aufführungen in Nairobi, Mombasa und Kampala statt.
Fotos: The Guardian (Rex), 29.5.2010 | The List, 25.6.2009
Jane Bussmann ist seit ihren Erfahrungen in Uganda politisch aktiv, um den Opfern und notleidenden Menschen in Norduganda eine Lobby zu verschaffen. "Bussmann's Holiday" gewann bei den Tap Water Awards die Auszeichnung als "Best Comedy" und wurde für den "Amnesty International Freedom of Expression Award" nominiert. Jane Bussmann lebt in New York und Nairobi.
Aus einem Interview mit Jane Bussmann: "Moral sorgt für Langeweile", taz 24. September 2010:
"Sie haben eine Komödie über Uganda gemacht. Was ist so lustig an Kindersoldaten?"
"Nichts natürlich. Mich belustigte die unglaubliche Heuchelei, die ich in Uganda vorfand. All diese Helfer, die den ganzen Tag die Hände rangen und riefen, wie furchtbar alles sei. Sonst taten sie nichts, außer in riesigen 80.000-Dollar-SUVs herum zu fahren. Diese Kultur der Nützlichkeit, die den Krieg nur verlängerte, war eine absurde Komödie. Komödie ist ein gutes Vehikel, um ein ernstes Thema an ein breites Publikum zu bringen. An einen Witz erinnert man sich. Darum baute ich an den schlimmsten Stellen meines Buches die brutalsten Witze ein."
Als Roman ist "The worst Date ever" 2009 erschienen. Die deutsche Übersetzung kam 2010 unter dem Titel "Von Hollywood nach Uganda" bei Edition Tiamat, Berlin auf den Markt. Mit Jane Bussmanns Einwilligung haben wir eine eigene Fassung erstellt, für die sie uns die Rechte unentgeltlich überlässt.
"Es ist das komischste, irrwitzigste, zornigste und wahrhaftigste Buch, das je über afrikanische Massaker, UN-Friedensmissionen und den Zusammenhang von Weltverbesserertum und Dummheit geschrieben wurde, und jeder, der sich von seinen Illusionen über den Zustand sowohl der Ersten als auch der Dritten Welt verabschieden will, sollte es dringend lesen."(Welt am Sonntag)
"Zum Schreien komisch. Zornig und höchst amüsant. Dieses Buch ist ein kleiner Klassiker."(The Evening Standard)
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