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Presseinformationen


Presseinformation kurz


TÖCHTER DES JIHAD | Uraufführung

Es spielen: Maria Fliri, Diana Kashlan, Peter Bocek
Text, Regie: Barbara Herold | Ausstattung, Video: Caro Stark | Choreographie: Anne Thaeter
Regieassistenz: Lisa Suitner | Licht: Martin Beck
Homepage: www.dieheroldfliri.at
Kontakt: info@dieheroldfliri.at
Eine Koproduktion mit KosmosTheater Wien und Theater Reutlingen Die Tonne

„Es ist so schön, in einem rein islamischen Land zu leben. Manchmal vergisst man fast, dass man im Jahr 2000 lebt. Man fühlt sich wie in einem Kapitel des Alten Testaments.“ (Facebook, "Diary of a Muhajirah")

Jihad, Hijra, Niqab: Im Glauben an eine politische und religiöse Utopie verlassen junge Frauen das sichere Europa, um im Kriegsgebiet des islamischen Staates als Frau eines IS-Kämpfers ein gottesfürchtiges Leben zu führen. Welches sind die Motive, sich von Familie und Gesellschaft ab- und extremistischen Ideologien zuzuwenden? Welche Voraussetzungen führen dazu, dass minderjährige Mädchen inmitten von entfesselter Gewalt das Paradies suchen und auf die Freiheiten des Westens verzichten? Und was hat das mit dem Islam zu tun, wenn es mit dem Islam zu tun hat?

Ein szenisch-dokumentarischer Bilderbogen über Kinder, Küche, Kalaschnikoff und das wahre Leben im IS.

Mit freundlicher Unterstützung von Land Vorarlberg Kultur + Frauen, Stadt Feldkirch, Bundeskanzleramt KUNST, Mary Rose Heimtextil, Sparkasse Feldkirch, impulse Privatstiftung, ZiBau, Manz Verlag, SPÖ Frauen


Presseinformation lang


TÖCHTER DES JIHAD | Uraufführung

Es spielen: Maria Fliri, Diana Kashlan, Peter Bocek
Text, Regie: Barbara Herold | Ausstattung, Video: Caro Stark | Choreographie: Anne Thaeter
Regieassistenz: Lisa Suitner | Licht: Martin Beck
Homepage: www.dieheroldfliri.at
Kontakt: info@dieheroldfliri.at
Eine Koproduktion mit KosmosTheater Wien und Theater Reutlingen Die Tonne

„Es ist so schön, in einem rein islamischen Land zu leben. Manchmal vergisst man fast, dass man im Jahr 2000 lebt. Man fühlt sich wie in einem Kapitel des Alten Testaments.“ (Facebook, "Diary of a Muhajirah")

Mehrere tausend junge Menschen aus Europa haben bereits den Weg nach Syrien angetreten. Etwa fünfzehn Prozent davon sind weiblich. Frauen und Mädchen zwischen 13 und 27 Jahren haben Hijra gemacht, um ein neues reines Leben zu führen, um Hilfe zu leisten, um Teil zu sein einer neuen multi-ethnischen Gesellschaft. (Mit Hijra bezeichnet man die Auswanderung vom Gebiet der Ungläubigen in den Herrschaftsbereich des Islam, die nach extremistischer Auslegung zur Pflicht der Muslime gehört.)

Viele der jungen Frauen haben ihre Hochzeit im Vorfeld arrangiert. Der Heiratsmarkt im Internet boomt: „Mutiger Löwe mit Kampferfahrung sucht rehäugige Schönheit, rein und unberührt, für ein gottesfürchtiges Leben im Kalifat.“

Dass auch Frauen sich den Terroristen anschließen, ist ein großer Propagandaerfolg des IS, denn für den Bevölkerungsaufbau müssen Familien gegründet werden. Frauen stellen aber auch ihren Körper in den Dienst „der höheren Sache“. Der sogenannte „Sex-Jihad“, eine Kurzehe im Kampfeinsatz, gilt als gute Tat und kann auf das Konto auf dem Weg ins Paradies positiv verbucht werden.

Was sind die Motive der jungen Frauen, sich einem extremistischen gewaltbereiten Islam zu verschreiben und aus dem sicheren Europa in das Kriegsgebiet des ‚Islamischen Staates’ auszureisen? Wo liegen die Beweggründe, sich von Familie und Gesellschaft ab- und sektiererischen Ideologien zuzuwenden? Welche Voraussetzungen führen dazu, dass minderjährige Mädchen sich auf den Weg machen, um inmitten von entfesselter Gewalt ihr Glück zu suchen, sich einem extrem männlichen System unterzuordnen und auf die erreichten Freiheiten und Rechte des Westens zu verzichten? Und was hat das alles mit dem Islam zu tun, wenn es mit dem Islam zu tun hat?

Als szenische Grundlage dient sorgfältig recherchiertes dokumentarisches Material, das in collagierter Form die verschiedenen Etappen der ideologischen Indoktrination und das Leben im IS beleuchtet. Auszüge aus Blogs, Ratgebern und Facebookeinträgen von jungen Jihadistinnen werden gegengeschnitten mit Texten aus der Elternperspektive, journalistischen Texten, Videobotschaften der IS-Propaganda und Erläuterungen zur islamischen Religion.

Ziel des Theaterprojektes ist der Versuch, die eigene Ratlosigkeit und Ohnmacht gegenüber dem Phänomen Jihadismus zu formulieren und Argumente zu liefern, die einer zunehmenden Polarisierung in unserer Zivilgesellschaft vorbeugen können. Aufklärung, Sensibilisierung, Warnung sind Intention des theatralen Vorhabens, eine Art schüchterner Prävention zur Förderung des interkulturellen Dialogs.

Für Schulen und Gruppen: Auf Wunsch bieten wir Vor- und Nachbereitungsgespräche an.

Mit freundlicher Unterstützung von Land Vorarlberg Kultur + Frauen, Stadt Feldkirch, Bundeskanzleramt KUNST, Mary Rose Heimtextil, Sparkasse Feldkirch, impulse Privatstiftung, ZiBau, Manz Verlag, SPÖ Frauen



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